„Wenn immer Ihr mich braucht um das Gleichgewicht zu halten, werde ich zu Euch kommen um zu helfen“ - Glaubenssatz der indigenen Bevölkerung Süd- und Mittelamerikas -

Kakao als spirituelle Pflanze

Kakao gehört botanisch zu der Gattung der Malvengewächse und trägt den Namen Theobroma. Die Familie der Malvengewächse umfasst ungefähr 20 Arten und zeichnet sich durch immergrünes Blattwerk an Bäumen und Büschen aus. Die Pflanze wächst in tropischen Gebieten, stammt ursprünglich aus Südamerika, fand aber in Mittelamerika ihren festen Platz in der spirituellen Anwendung. Kakao ist weltweit bekannt und beliebt, jedoch wissen nur wenige, dass Kakao eine spirituelle Pflanze ist, die vor ungefähr 3000 Jahren von den Maya und Azteken als große Lehrerpflanze (=Teacher Plant) , die unser Bewusstsein für die universellen Weisheiten öffnet, verehrt wurde.

Theobroma bedeutet übersetzt „Die Speise der Götter“, der pflanzliche Geist des Kakaos galt als einer der mächtigsten Wesen in der Maya-Kosmologie. Heute wird er noch von einigen indigenen Kulturen in Südamerika für schamanische Rituale genutzt. Dort wird der Kakao als Heilpflanze und nicht als Nahrungsmittel angesehen. Kakao ist, Ihrer Ansicht nach, die Medizin des Wandels und des Friedens.<

In unserer westlichen Welt ist Kakao ein beliebtes Getränk und Hauptbestandteil von Schokolade, die wohl jeder gerne ist und deren stimmungsaufhellende Wirkung wissenschaftlich belegbar ist.Das Wort „Schokolade“ basiert auf dem aztekischen Wort „xocoatl“ (ausgesprochen Schokolatl) was übersetzt „bitteres Wasser“ bedeutet, denn entgegen unserer Assoziation von Kakao mit „süß“, schmecken die Kakaobohnen, pur eingenommen, bitter. Erst durch unser Röst- und Fermentierungsverfahren, bei dem dem Kakao auch wertvolle Inhaltsstoffe entzogen werden, wird der bittere Geschmack neutralisiert. Die hier im Westen erhältlichen auf Kakao basierende Nahrungsmittel, werden mit Zucker und Fett „angereichert“, so dass wir den Kakao mit süßem Geschmack in Verbindung bringen. Die „Anreicherung“ von Kakao mit anderen Zusatzmitteln verhindert auch die volle spirituelle Entfaltung der Wirkung der Kakao-Bohne.

Die Geschichte des Kakaos

In der Überlieferung des im Norden Kolumbiens lebende Volkes der Tule, ist Kakao die Pflanze, die von Ihren Göttern als erstes erschaffen wurde um die Harmonie zwischen Mensch und Natur wieder herzustellen und zu erhalten.

Auch in der Glaubensgeschichte der Azteken war der Kakao ein Geschenk Ihres Gottes Quetzalcoatl. Er wurde als heilige Pflanze angesehen und sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Einem indigenen Mythos zu Folge, kommt der als weiblich angesehene Geist des Kakaos immer dann aus dem Regenwald, wenn das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur aus den Fugen gerät. Dies ist wohl auch der Grund, weswegen die Kuna Indianer begonnen haben, Ihr Wissen um die spirituelle Wirkung des Kakaos an die westliche Welt weiterzugeben. Es gibt auch schon im Westen ausgebildete Schamanen, die sich auf die Anwendung des „sanften“ Kakaos spezialisiert und wie die mittelamerikanischen Schamanen, diese Wirkung der psychedelischen Pflanzen wie Ayahuasca oder Peyote vorziehen. Kakao hat keine psychedelische Wirkung, sondern die Wirkung zielt auf den Herzkörper dem Sitz unserer Emotionen, und bringt dort auf sanfte Weise, verdrängte Emotionen wieder an die Oberfläche.

Inhaltsstoffe und medizinische Wirkung

Kakao besitzt über 1200 bekannte Inhaltsstoffe.
Die Wichtigsten sind:
  • Antioxidiantien: Flavanole
  • Spurenelemente: Magnesium, Eisen, Zink
  • Neutrotransmitter: Serotonin und Dopamin
  • Vitamin C
  • Resveratrol – ein pflanzliches Polyphenol, welchem eine lebensverlängernde und auch eine krebszellenwachstumshemmende Wirkung zugeschrieben werden
Die im Kakao enthaltende Antioxidatien sorgen dafür, dass freie Radikale unschädlich gemacht werden. So wird die Zellerneuerung unterstützt. Außerdem besitzen Sie die Fähigkeit den Kreislauf anzuregen und die Fließgeschwindigkeit des Blutes und die Kontraktionskraft des Herzens zu erhöhen.

Die im Kakao enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, pflegen den Körper von innen und außen.

Der Kakao besitzt durch die Inhaltsstoffe Serotonin und Dopanin eine stimmungsaufhellende Wirkung. Zudem werden dem Kakao entspannende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Die rohe Kakao-Bohne oder auch roher Kakao bzw. Kakaonibs ist bei uns im Westen inzwischen schon ein Geheimtipp als Superfood. Er unterstützt die gesunde Lebensführung bei Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Erkältungskrankheiten und er unterstützt beim Abnehmen.

Die indigene Bevölkerung Mittelamerikas setzt Kakao zur Linderung von Kopfschmerzen und zum Aktivieren der Körperfunktionen ein.

Sprirituelle Wirkung

Der Kakao verbindet uns mit unseren Emotionskörper, dem Herzen und wirkt nicht psychedelisch. Das ist auch der Grund, weshalb die heilsame Wirkung des Kakaos sehr lange übersehen wurde, obwohl sogar nach westlicher Ansicht „Schokolade glücklich macht“.

Der Geist des Kakao ist nicht dominierend, sondern er sendet viel eher eine Einladung an den Konsumenten, mit seinen ganz eigenen emotionalen Blockaden zu arbeiten. Ganz im Gegensatz zu anderen, heiligen aber psychedelisch wirkenden Pflanzen wie Ayahuasca, Peiyote oder auch die syrische Steppenraute, die den Konsumenten „überfallen“ und ihn mitnehmen, auch wenn der Konsument sich anders entscheiden sollte. Kakao holt verdrängte Gefühle, die meist auf der individuellen Lebensreise ins emotionale Exil geschickt wurden, wieder ins Bewusstsein des Konsumenten. Dieser hat die Entscheidung sich diesen Gefühlen zu stellen, sie zu verarbeiten und so Blockaden zu lösen, oder aber er verschiebt die Aufarbeitung und widmet sich auf seiner emotionalen Reise anderen, für ihn derzeit wichtigeren Themen. Der Geist (Deva) des Kakao hilft dem Konsumenten dabei, sich für das für Ihn Wesentliche und Wichtige zu entscheiden und unterstützt dabei, Elementares zu erkennen und aufzulösen. Negative Aspekte der Lebensreise werden dabei sehr sanft, meist mit einem „Puffer“ aufgezeigt, was die Konfrontation mit Ihnen erleichtert. So werden „alte Wunden“ geheilt. Oft werden dem Konsumenten neue Perspektiven für den individuellen Lebensweg aufgezeigt und er kann sich, ganz ohne Druck, für Diese entscheiden. Viele Konsumenten haben nach der Zeremonie viel mehr Mut im Alltag, was auch daran liegt, dass der weitere Lebensweg mit weniger Ballast beschritten wird.

Kakao verbindet und verbessert die Zusammenarbeit von linker und rechter Gehirnhälfte oder, spirituell gesehen, aktiviert er sowohl männliche als auch weibliche Energien. So wird der Ideenimpuls der weiblichen Energie gemeinsam mit der Schaffenskraft der männlichen Energie ideal kombiniert und wirkt so direkt auf das Leben des Konsumenten in einer sehr positiven Art und Weise.

Menschen mit besonderer, feinstofflicher Wahrnehmungsfähigkeit, beschreiben das Wesen der Pflanze als leuchtende vibrierende Energie, die Ihre Arme sanft um das Wesen des Konsumenten legt um diesen zu schützen und zu unterstützen. Die Deva des Kakaos dient als Vermittlerin zwischen dem Bedürfnis der Seele und den weltlichen Anforderungen, dabei ist sie eher als Botschafterin der Seele zu verstehen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass auch Kakao das innere Wachstumsbedürfnis der Seele voranbringt, jedoch ganz anders als die bekannteren psychedelisch wirkenden Pflanzen.

Kakao als Hilfsmittel zur Meditation

Die spirituelle Tiefe des Kakaos entfaltet sich am leichtesten bei einer geführten Meditation. Wenn ungefähr 30 – 60 Minuten vor der Meditation die ungeschälten, gewaschenen Kakao-Bohnen pur eingenommen und zerkaut werden, kann der in der Meditation erwünschte Kontakt mit dem höheren Selbst wesentlich leichter erreicht werden.

In einer geführten Zeremonie wird dem Teilnehmer die Einordnung der zu Tage kommenden Emotionen erleichtert und er kann die unterstützende und kooperierende Wirkung der Kakao-Bohne optimal für sein inneres Wachstum nutzen. Er findet leichter den Zugang zu sich selbst und kann die durchlebten Emotionen im Alltagsleben viel leichter erkennen und einordnen.

Für Menschen, deren Bestimmung es ist, in dieser Inkarnation durch Liebe zu heilen, ist die Kakao-Zeremonie (Meditation) das ideale Hilfsmittel, gesellschaftlich-kulturelle Paradigmen zu verlassen um den eigenen Weg leichter zu folgen. Grade weil Kakao den Weg des Herzens öffnet, haben diese Menschen sehr wenig Schwierigkeitensich auf dieser Schwingungsebene zu begeben und grade Sie haben in der Kakao-Zeremonie die tiefgreifensten Erkenntnisse.


Kakao als MAO-Hemmer

Kakao hat nur in hohen Dosierungen eine schwache, MAO-Hemmende Wirkung. Es ist allerdings schwer, wenn auch nicht unmöglich, eine Überdosierung zu sich zu nehmen. Eine Überdosierung besteht bei ca. 100g Kakao-Bohnen, wobei für den zeremoniellen Gebrauch 5 – 15 Kakao-Bohnen absolut ausreichend sind. Eine seltene Überdosierung äußert sich in Herzrasen. Unruhe, Verdauungsschwierigkeiten und Einschlafproblemen.

Die leichte Mao-Hemmung, die beim Verzehr von ca. 15 Bohnen eintritt, sorgt dafür, dass die Neutrotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn vermehrt vorzufinden sind und von dort aus, wird das Glücksgefühl an unseren Körper weiter gegeben.

Eine Kombination von Kakao mit anderen, starken MAO-Hemmern, ist nicht zu empfehlen, weil sich die Wirkung potenzieren und für ein längeres psychedelisches Erlebnis als Beabsichtigt, führen kann. Eine Kombination mit magischen Pilzen wird jedoch empfohlen, denn der Geist der Pilze und der des Kakaos harmonieren perfekt miteinander. Die milde MAO-Hemmende Wirkung des Kakaos verstärkt die Wirkung der Pilze und intensiviert die magische Reise. Gleichzeitig sorgt die sanfte emotionale Wirkung des Kakaos für einen schonenden und angstfreien Übergang in die Anderswelt.

Ernährungsempfehlung vor der Zeremonie und besondere Hinweise

- 24 Stunden vorher:
Verzicht auf tierische Lebensmittel, optimal ist vegane Ernährung
Verzicht auf Alkohol, Koffein, Nikotin und anderen Drogen

- Am Tag der Zeremonie:
Wer kann, der fastet an diesem Tag. Wer es nicht gewohnt ist, zu fasten, der sollte an diesem Tag nur ein wenig Obst zu sich nehmen. Wichtig ist das körpereigene Wohlbefinden, dennoch sollte 2-3 Stunden vor der Zeremonie die letzte Mahlzeit verzehrt worden sein.

- Vor, während und nach der Zeremonie soll viel getrunken werden. Am Besten ist Wasser, wer nicht auf Geschmack verzichten kann, nimmt Obst- oder Gemüsesäfte in BIO Qualität.